Beim Edelstahlschweißen entsteht Oxidation, was sich in Form von Verfärbungen (Anlauffarben) zeigt. Dadurch wird die Metalloberfläche angreifbar für Korrosion. Durch das Entfernen der Anlauffarben wird die angreifbare Schicht weggenommen und der Korrosionsschutz wieder hergestellt. Eine klassische Technik für die Schweißnahtreinigung ist das Anwenden von Beizpaste, die auch dafür sorgt, dass die schützende Oxidschicht wieder hergestellt wird. Das Problem von Beizpasten ist, dass sie unschöne Beizränder hinterlassen und darüber hinaus meist hochgiftig sind. Für ihre Anwendung und Entsorgung müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Schleifwerkzeuge in Form von Bürsten und Schwämmen hinterlassen unschöne Kratzspuren auf empfindlichen Edelstahloberflächen.
Eine Alternative ist die elektrochemische Reinigung. Dieses Verfahren ist sanft zur Oberfläche, unschädlich für die Umwelt und kann selbst bei empfindlichen Oberflächenstrukturen angewandt werden. Durch die Behandlung von Metalloberflächen durch elektochemische Reinigung bleibt deren ursprüngliche Optik erhalten. Ein mit Elektrolyt benetzter Kohlefaserpinsel wird über die Schweißnaht bewegt. In diesem Vorgang werden entsprechend der Anzahl der Pinselfasern Millionen kleiner Mikrolichtbögen erzeugt, die die Metalloberfläche von Schweißrückständen befreien.
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